Vor der Einrichtung eines Kreisverkehrs ist die Überprüfung der Kapazität eine wichtige Voraussetzung.
Fußgänger werden bei der Kapazitätsberechnung durch einen Abminderungsfaktor für die Kapazität der Zufahrt berücksichtigt.'Kreuzende
Fußgänger in den Ausfahrten werden dagegen nicht berücksichtigt.
Im Rahmen dieser Arbeit wird empirisch die Kapazität von Kreisverkehrsausfahrten untersucht.
Zusätzlich wird durch die Simulation eines fiktiven Kreisverkehrs der allgemeine Einfluss von Fußgängern
auf den Verkehrsablauf dargestellt.
Kapazität einer Kreisverkehrsausfahrt in Abhängigkeit der maßgebenden Fußgängerbelastung:
Aus einer empirischen Untersuchung an drei Kreisverkehrsausfahrten wird ein Zusammenhang zwischen der
Kapazität einer Kreisverkehrsausfahrt und der maßgebenden Fußgängerbelastung ermittelt. Dazu wird das Zeit-lückenverfahren
nach SIEGLOCH und die im HBS 2001 veröffentlichte Formel für vorfahrtsgeregelte Einmündungen verwendet. Das Ergebnis ist eine
Kurve, mit deren Hilfe sich die Kapazität der Ausfahrt abschätzen lässt.
Die Simulation liefert Erkenntnisse über die Qualität des Verkehrsablaufs für verschiedene Szenarien
an einem Kreisverkehr. Als Kriterien dienen die Verlustzeiten und die Anzahl der Halte der Kfz.
Aus Diagrammen lässt sich qualitativ die Verkehrsqualität abschätzen
Darstellung der mittleren Verlustzeiten am Kreisverkehr bei ungleichmäßig verteilter Fußgängerbelastung!
Quelle: Universität Stuttgart, Institut für Straßen- und Verkehrswesen Prof. Dr. Ing. Markus Friedrich
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